Begegnungstraining

(so sollte es nicht aussehen…)

Vornehmlich geht es im Begegnungstraining um das Erlernen ruhigen Verhaltens in Anwesenheit anderer Lebewesen. Meist sind das andere Hunde.

Viele Hunde haben gelernt, dass die Anwesenheit anderer Hunde Aufregung bedeutet. Das Erregungslevel schnellt nach oben, konzentriertes Arbeiten oder gar Entspannung sind kaum mehr möglich. Zugleich haben viele Hundehalter_innen gelernt, sich beim Anblick eines sich nähernden Mensch-Hund-Teams selbst anzuspannen. Ein entgegenkommender Hund bedeutet oft willkürliches Verkürzen der Leine, flachere Atmung, höhere Körperspannung.

Diesen Kreis durchbrechen wir im Kleingruppentraining. Mensch und Hund lernen neue Handlungsstrategien und Selbstwirksamkeit. Mit dieser Grundvorraussetzung im Gepäck können wir uns in Ruhe der Festigung erwünschten Verhaltens widmen.

Vorteile für dich und deinen Hund:

Einige Tools, die uns im Begegnungstraining zur Verfügung stehen, möchte ich kurz vorstellen.

Social Walk

Geführte Spaziergänge mit der passenden Distanz zueinander. Kurvige, natürliche Bewegungen und das Beschäftigen mit der Umwelt, Entspannungs- und Schnüffelpausen, Spiel mit Distanzveränderungen - dies hilft den teilnehmenden Hunden, gemeinsam soziale Kompetenz zu lernen. Besonders im Fokus stehen außerdem Erklärungen über das Sozialverhalten der Hunde. Gemeinsam beobachten wir die Ausdrucksstrukturen. So lernst du, deinen Hund besser einzuschätzen und seine Signale zu deuten.

Passagetraining

Dein Hund ist im Freilauf gut sozialverträglich und kann differenziert kommunizieren, doch Begegnungen an der Leine sind schwer zu meistern? Wir analysieren die Bedingungen, unter denen dein Hund auslöst, und üben mit einem anderen Mensch-Hund-Team ruhige Passagen und ruhiges Gehen miteinander.

Entspannungstraining

Konditionierte Entspannung ist ein unverzichtbares Werkzeug bei der Bearbeitung von Begegnungsproblemen. An vom Menschen als problematisch empfundenem Verhalten ist meist eine zu hohe Erregungslage beteiligt. Wir nutzen die Möglichkeiten der klassichen Konditionierung und drehen die Verknüpfung um - das Wahrnehmen eines bestimmten Reizes wird mit Entspannung gekoppelt.

Begegnungstraining mit anderen Reizen

Alles, was dem Hund im Alltag begegnet und ihm Probleme bereitet, kann ins Training einbezogen werden. Dies können Kinder sein, erwachsene Menschen, Menschen mit Einkaufswägen, Menschen auf Pferden, andere Tiere… Wir wählen die Reizintensität so, dass dein Hund unter der Reaktionsgrenze bleibt und angenehme Emotionen mit dem Reiz verknüpfen kann.